Demenzkranke leben im übertragenen Sinne in einer Welt, die zunehmend von Einschränkungen geprägt ist, Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten, der sozialen Kontakte, der eigenen Aktivitäten, der räumlichen Umgebung. Angehörige von Demenzkranken spüren bei der Versorgung ihrer Verwandten oft Einschränkungen und einen 'enger werdenden Rahmen'. Sie erleben Einschränkungen in ihren eigenen Möglichkeiten, im Wissen um die Krankheit 'Demenz', in ihren sozialen Kontakten, ihrer eigenen Lebensplanung und -gestaltung. Unsere Gesellschaft ist geprägt durch eine ständig wachsende Anzahl von Menschen in höherem Lebensalter. Damit ist auch eine steigende Zahl von Demenzkranken verbunden. Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass die (finanziellen) Mittel, die zur Pflege und Versorgung dieser Menschen zur Verfügung stehen, zunehmend eingeschränkt werden. Dieses bedeutet, dass auch unsere Gesellschaft - also wir alle - mit diesen Einschränkungen der Mittel leben müssen.
Mit unserem Projekt möchten wir ein Netz spannen, ein Netz, dass verhindert, dass Menschen an den beschriebenen Einschränkungen und den oft starren Rahmenbedingungen 'kaputtgehen' oder 'zerbrechen'. Wir wissen, dass wir den größten Teil der Rahmenbedingungen nicht ändern können und die Demenz nicht verhindern bzw. heilen können, dennoch möchten wir mit unserem Netz den betroffenen Menschen Hilfen anbieten. Unser Ziel ist es, die Menschen aufzufangen und sie dabei zu unterstützen, ihre Situation mit den Einschränkungen zu akzeptieren und nach Wegen zu suchen, ihren eigenen Rahmen besser zu gestalten.
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